Urban Cyclo Cross 8. April Zürich
Giulio Grazzi
Zürich 2 Lokalzeitung vom 11. Juli 2013
Bitte auf Seite 5 scrollen !
Zwei ganz Grosse !!
Heinz Heinemann und Eddie Merckx, Olympia 1964 Tokio
Verleihung des Sportpreises der Stadt Zürich 2011
Marcel und Dolores Gysin, Werner Bräm, Irene Ziesig (VC Hirslanden)
Werni Rüegger: Den Beruf zum Hobby gemacht
Wotsch e grandigs Velo ha
Dänn muesch zum Rüegger gah
Me ghörts überall säge
Rüeggers Velo sind überläge
Franz Mächler 100-jährig !
Startschuss zum Sechstagerennen Zürich 1963
In der Zeitschrift TOUR, Ausgabe Dezember 2011 entdeckt:
Bild vom Startschuss zum Zürcher Sechstagerennen 1963.
In der Mitte des Bildes erkennt man den leider viel zu früh verstorbenen, legendären Hans Auer.
Neues von Bumi
Liebe Gäste und Freunde des Philipp’s Bike Team
wir müssen schon wieder vom Wetter reden – aber von einem fast schon unheimlichen. Der zweite Teil der Saison ging völlig ohne Regen, bei nahezu ungestörter Sonne und durchweg sommerlichen Temperaturen über die Bühne. Zwei Monate Galawetter, jeden Tag Frühstück und Abendessen auf der Terrasse und auch Ende Oktober noch im 22 bis 24 Grad warmen Meer schwimmen – das gibt es selbst im sonnenverwöhnten Mallorca wahrlich nicht jedes Jahr. Vielleicht hat sich der Wettergott ja auch deshalb so ins Zeug geworfen, um einem Urgestein von Philipps Bike Team einen würdigen Rahmen für eine Abschiedsrunden zu präsentieren. Man mag es kaum glauben, aber es ist so. Hans Bumiller, den alle nur als Bumi kennen, verlässt das Team. „Mit 69 Jahren hätte ich es gerne ein bisschen ruhiger“, sagt er.
Lieber Bumi aufgepasst! Du magst möglicherweise auf dem Papier 69 sein, aber wenn du da so nach einer Runde mit festem Schritt auf die Hotel-Terrasse kommst, sieht das aus wie gefühlte 55.
Maximal. Und im Sattel gilt das erst Recht. Deutlich mehr als 100 000 Kilometer hast Du Gäste über die Insel geführt. Das kann tatsächlich ein bisschen müde machen, aber ganz im Ernst Bumi,
das sieht keiner.
Keine Frage, Bumi gehört zu den wenigen Menschen, die eigentlich nicht zu ersetzen sind. Seit 1998, also von Beginn an dabei, war jahrelang in Doppelfunktion im Einsatz. Chef der Vermietung und
Gruppenleiter - da kommen, wenn es brennt, schon mal zwölf Stunden am Tag zusammen und ganz viele Begegnungen und Erlebnisse. Mir hat immer die Ruhe imponiert, mit der Bumi auch die skurrilsten
Radwünsche (also auch meine) erfüllt hat. Einzigartig auch seine Fähigkeit, einen 22er Schnitt zu fahren, wenn ein 22er Schnitt auf dem Plan stand, also nicht 21,9 oder 22,1. Bumi
fährt wie ein gut geöltes Uhrwerk, kennt die besten Haltepunkte und hat nicht nur Ahnung von Bremse und Schaltung, sondern weiß auch genau, wie ein guter Wein schmecken muss. Was auch
wichtig ist. Und er verliert eigentlich nie die Nerven. Einst wurde er mit seiner Gruppe bei der Fernfahrt Paris – Nizza von einem heftigen Unwetter überrascht, am Ende lotste Bumi die Leute in
eine Fabrikhalle, in der sie dann auf die Tische klettern mussten, um nicht vollends abzusaufen. „Das war schon ein kleines Abenteuer“, sagt er. Und lacht. Kein Zweifel – Bumi hat all das
repräsentiert, was das Team über die Jahre als Marke aufgebaut hat. „Bumi hat sich von Anfang an mit Haut und Haaren dem Team verschrieben und dafür bin ich sehr dankbar“, sagt Philipp über
seinen mit Petra, Beat und Pedro langjährigsten Mitstreiter.
Und der geht jetzt. Ohne Wehmut, wie er sagt und das, weil es wohl auch nicht für ganz und immer. Wenn Not am Mann ist, wird er auch 2012 noch eine Gruppe leiten, auf er Insel bleibt er
sowieso, seine alten Freude werden ihn finden. Und Rad fahren will er auch in Zukunft. „200 Kilometer in der Woche, wo und wann ich will“, sagt Bumi über seine Pläne. Nebenbei – das
wären dann auch wieder schlappe 10 000 im Jahr.
Dazu wünschen wir viel Spaß, einen guten Tritt, allzeit bestes Wetter und eine stabile Gesundheit wie bisher. Ciao Bumi, aber wir sehen uns sicher wieder.
Philipp's Bike Team